Brun(o) der Karthäuser

 (DR)

geboren um 1030/35, wurde in seiner Vaterstadt Köln Stiftsherr an St.-Kunibert. 1057 übernahm er die Leitung der Domschule zu Reims. 1081 zum Erzbischof von Reims gewählt, musste er vor dem königlichen Kardinal Helinand von Laon zurücktreten. 1083 ging er mit zwei Gefährten zu Abt Robert von Molesme, der ihn als Mönch aufnahm und ihm erlaubte, in Sèche-Fontaine/Langres eine Eremitensiedlung einzurichten. Wenig später schenkte Erzbischof Hugo von Grenoble Brun das Felsengebiet Cartusia, 24 km von Grenoble entfernt. Hier entstand 1084 die erste Kartause. Papst Urban II. rief Brun 1090 nach Rom und schenkte ihm die Cyriakuskirche in den Thermen Diokletians. Später siedelte Brun in La Torre/Squillace an, das ihm Herzog Roger von Apulien übergeben und Paschalis II. bestätigt hatte. Von hier aus gründete Brun noch die Kartause S. Stefano in Bosco, wo er am 6. Oktober 1101 starb. 1514 wurde sein Leichnam aus der Marienkirche von La Torre nach S. Stefano übertragen.

Patron gegen Pest.

dargestellt im Kartäuserhabit, mit Finger an der Lippe, mit Mitren zu seinen Füßen, mit Erdkugel, Steinen, Totenschädel oder Kreuz.

Für "Brun" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Brun

Quelle: