Bernhard Lichtenberg

Ehemaliger Berliner Dompropst und Deutscher Priester
Seliger Bernhard Lichtenberg (KNA)

Geboren am 3. Dezember 1875 zu Ohlau an der Oder, erhielt er 1899 die Priesterweihe, wurde 1913 Pfarrer der Herz-Jesu-Kirche in Charlottenburg, 1931 Domkapitular, 1932 Dompfarrer und 1938 Dompropst in Berlin. Weil er öffentlich zum Gebet für christliche Nichtarier, Juden und Häftlinge in Gefängnissen und Konzentrationslagern aufgefordert hatte, wurde er 1941 verhaftet und 1942 wegen Vergehens gegen den Kanzelparagrafen und das Heimtückegesetz zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

In vorbildlicher Haltung ertrug Lichtenberg diese Zeit der Vereinsamung und des Leidens. 1943 sollte er, inzwischen schwer erkrankt, nach Dachau überführt werden. Dem Tode nahe kam er am 3. November in Hof an. Hier wurde er ins städtische Krankenhaus gebracht, wo er am 5. November 1943 starb. Johannes Paul II. nahm am 23. Juni 1996 in Berlin die Seligsprechung vor.

Für "Bernhard " sind auch folgende Namen gebräuchlich: Bernhard, Bernarda, Bernd, Barnard, Bera, Betz, Björn, Bern, Berna, Dina, Hardel, Hardi

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