Balthild

 (DR)

stammte aus einem der angelsächsischen Reiche in England und kam als Sklavin in das Haus eines fränkischen Adeligen. König Chlodwig II. nahm sie zu seiner Gemahlin. Nach dessen Tod 657 führte sie im Einvernehmen mit dem Hausmeier Ebroin in Neustrien und Burgund kraftvoll die Regentschaft für ihren Sohn Clotar III. Ihr jüngerer Sohn Childerich II. wurde 662 zum König von Austrasien erhoben. Balthild gründete die Klöster Corbie für Mönche und Chelles für Nonnen. In mehreren anderen Abteien führte sie zur Hebung des klösterlichen Geistes die Mönchsregel von Luxeuil ein. Um 664/665 überwarf sie sich mit Ebroin und zog sich in das Kloster Chelles zurück. Auch hier zeigte sie sich als kluge Ratgeberin und Helferin der Armen und Notleidenden. Balthild starb in Chelles am 30. Januar um 680 und fand in der Klosterkirche ihr Grab. 833 wurden ihre Reliquien erhoben. Schon damals wurde ihr Fest im ganzen Frankreich gefeiert.

dargestellt mit Krone und Kirchenmodel, mit Himmelsleiter, auf der Engel herabsteigen und ihr ein Kind reichen, oder Almosen spenden.

Für "Balthild" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Balthild

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