Anna, Mutter Marias

 (DR)

und Joachim sind nach dem Protoevangelium des Jakobus aus der 2. Hälfte des Jh.s die Namen der Eltern Marias. Im 5. und 6. Jh. werden sie in Marienlegenden weiterverbreitet. Eine Hochblüte des Kultes setzt im Zusammenhang mit der wachsenden Marienverehrung im Spätmittelalter ein. Besonders die Orden der Karmeliten und Kapuziner förderten die Verehrung von Joachim und Anna. In der christlichen Kunst des Spätmittelalters erscheinen sie auf Darstellungen des Marienlebens und der »heiligen Sippe«. Zahlreich sind auch Plastiken und Gemälde der »Annaselbdritt« (Anna, Maria, Jesuskind). Das Haupt Annas wird seit 1501 in Düren/Rheinland verehrt.

Patroninder Mütter, Witwen, Armen; Arbeiterinnen; Hausfrauen; Hausangestellten, Müller, Krämer, Kunsttischler, Drechsler, Weber, Schiffer, Bergleute; der Feuerwehr; Patronin für glückliche Heirat, der Ehe; um Kindersegen, glückliche Geburt; gegen Gewitter, - Anna-Wasser gegen Fieber, Kopf-, Brust- und Bauchweh.

dargestell im Matronengewand mit Buch, mit der jungen Maria, als Annaselbdritt mit Maria und dem Jesuskind.

Für "Anna" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Anna, Anita, Anja, Anke, Annedore, Annegret, Anneliese, Annelore, Annerose, Annette, Annemarie, Annie, Annika, Annina, Antje, Anuschka, Ännie, Änne, Nan, Nana, Nancy, Nane, Nanette, Nanine, Nanne, Nanny, Nanon, Nettchen, Nette, Ninon

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