Albert der Große

 (DR)

geboren um 1200 zu Lauingen aus ritterlichem Geschlecht, trat 1223 in den Dominikanerorden ein und lehrte nach Vollendung seiner Studien an verschiedenen Schulen seines Ordens. Nach einem Aufenthalt an der theologischen Fakultät in Paris seit etwa 1243/44 wurde Albert 1248 an das neugegründete Generalstudium des Ordens in Köln berufen, wo Thomas von Aquin sein Schüler war. 1254-57 war Albert Provinzial der deutschen Ordensprovinz, 1257 wurde er Lesemeister in Köln und 1260 auf Geheiß des Papstes Bischof von Regensburg. 1262 resignierte er als Bischof, betätigte sich 1263-63 im Auftrag Urbans IV. in Deutschland und Böhmen als Kreuzzugsprediger und kehrte dann nach Aufenthalten in Würzburg und Straßburg 1270 nach Köln zurück. Albert besaß umfassende philosophische und naturwissenschaftliche Kenntnisse, die er mit einem klaren Denken und eigener Beobachtung verband. Die Einführung aristotelischen Gedankengutes in die mittelalterliche Philosophie ist ihm entscheidend sein Werk. Die Aufnahme neuplatonischen Gedankengutes ist seine wissenschaftliche Darlegung ließ ihn auch die Mystik seit Meister Ekkehard beeinflussen. Sein Ansehen in Köln war so groß, dass er mehrmals zum Friedensstifter in den Streitigkeiten zwischen Staat und Erzbischof erwählt wurde. Seine Schiedssprüche, wenn sie auch sorgfältig die Rechte und Privilegien der Parteien abwogen, zeigten aber deutlich, dass er im Grunde seines Herzens auf Seiten der Stadt und ihrer Bürger stand. Albert starb am 15. November 1280 in Köln und wurde in der Kirche seines Ordens begraben. Heute ruhen die Reliquien in der Krypta der St.-Andreas-Kirche zu Köln. Wegen seines umfangreichen Wissens wurde Albert »Doctor universalis« genannt. Seine reichen naturwissenschaftlichen Kenntnisse erschienen den Zeitgenossen unheimlich und ließen einen Legendenkranz um den »Magier« Albert entstehen. Im Jahre 1931 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben.

Patron der Studenten, Theologen, Philosophen, Naturwissenschaftler, Bergleute.

dargestellt im Dominikanerhabit oder in bischöflichen Gewändern, am Schreibpult sitzend mit Buch und Schreibfeder.

Für "Albert " sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Albert, Adalbert, Bela, Bertin

Quelle: