65 Passagiere aus Rhein-Seilbahn geborgen

Untersuchungen nach Seilbahnnotfall beginnen

Noch ist völlig unklar, wie es zu dem Notfall über dem Rhein kommen konnte. Nach der spektakulären Rettung von 65 Passagieren konnte auch die verkeilte Kabine geborgen werden. Die Untersuchungen zu dem Notfall sollen eingeleitet werden. 

Autor/in:
Martin Oversohl, Volker Danisch
Höhenrettung aus der Kölner Seilbahn / © Marcel Kusch (dpa)
Höhenrettung aus der Kölner Seilbahn / © Marcel Kusch ( dpa )

Nachdem am Sonntag 65 Menschen aus der Kölner Seilbahn gerettet werden mussten, sollen am Montagmorgen die Untersuchungen zu dem Notfall beginnen. "Wir wissen noch überhaupt nicht, wie das passieren konnte", sagte eine Sprecherin der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) am frühen Montagmorgen.

Eine Gondel der Seilbahn hatte sich am Sonntagnachmittag bei bestem Ausflugswetter verkeilt. Die Kölner Feuerwehr startete eine spektakuläre und in dem Ausmaß für sie noch nicht dagewesene Rettungsaktion. Da ein Großteil der Kabinen über dem Rhein festhing, mussten zahlreiche Fahrgäste aus großer Höhe auf ein Feuerwehrschiff abgeseilt werden. Andere wurden über Drehleitern vom Ufer oder der Zoobrücke aus der beängstigenden Lage gerettet. Ein Mann wurde vor Ort wegen Kreislaufproblemen behandelt, wie die Feuerwehr mitteilte. Verletzte habe es nach Angaben der KVB nicht gegeben.

Eine Spezialfirma begann bereits am Sonntagabend, einen Kran aufzubauen, um die verkeilte Gondel zu bergen. Mithilfe eines Beleuchtungsfahrzeuges der Feuerwehr konnten die Spezialisten die ganze Nacht arbeiten und die Kabine bis 04.00 Uhr erfolgreich verladen.

Während der fünfstündigen Rettungsarbeiten am Sonntag musste nach Informationen der KVB außerdem die Schifffahrt auf dem Rhein unterbrochen werden. Die Zahl der betroffenen Schiffe war zunächst nicht bekannt.


Höhenrettung aus der Seilbahn über dem Rhein / © Rainer Jensen (dpa)
Höhenrettung aus der Seilbahn über dem Rhein / © Rainer Jensen ( dpa )
Quelle:
dpa