Papst: Kirche ist keine "Greisenherrschaft"

Bergoglios Bischofsweihe vor 25 Jahren

Der Papst hat den Vorwurf zurückgewiesen, die katholische Kirche werde von Greisen regiert. Anlass seiner Äußerungen war ein Gottesdienst zu Franziskus' Bischofsweihe vor 25 Jahren.

Papst Franziskus: Vor 25 Jahren in Buenos Aires zum Bischof gewählt / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus: Vor 25 Jahren in Buenos Aires zum Bischof gewählt / © Andrew Medichini ( dpa )

Vor rund 50 Kardinälen sagte der 80-Jährige Papst am Dienstag im Vatikan mit Blick auf sein eigenes Alter und das seiner Zuhörer: "Jemand, der uns nicht wohlgesonnen ist, sagt von uns, wir seien die Gerontokratie der Kirche. Das ist ein Hohn. Er versteht nicht, was er sagt. Wir sind Großväter", so Franziskus in einem Gottesdienst im Apostolischen Palast.

"Kardinäle müssen Großväter sein"

Als Großväter müssten die Kardinäle ihren Enkeln, der Jugend von heute, ihre Träume weitergeben, damit sie die Kraft bekomme, vorwärtszugehen, forderte er. Die Kardinäle müssten Großväter sein, "die nicht melancholisch in sich selbst verschlossen sind, sondern offen". Das sagte der Papst in einem Gottesdienst anlässlich seiner Bischofsweihe vor 25 Jahren, am 27. Juni 1992 in Buenos Aires. Zuvor, am 20. Mai, hatte ihn Johannes Paul II (1978-2005) zum Weihbischof für die argentinische Hauptstadt ernannt.


Quelle:
KNA