Langjährige Sekretärin von Bergoglio gestorben

Diskret und humorvoll

Eine enge Vertraute von Papst Franziskus ist in Buenos Aires verstorben. Maria Otilia Sainz starb im Alter von 80 Jahren.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari ( KNA )

Nach langer Krankheit starb Maria Otilia Sainz, mehr als zwei Jahrzehnte lang Sekretärin des damaligen Erzbischofs und Kardinals Jorge Bergoglio, im Alter von 80 Jahren, wie die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Freitag) berichtet. Der jetzige Papst hatte ihr am 25. Mai 2016 persönlich per Telefon zum runden Geburtstag gratuliert.

Medienberichten zufolge rief Franziskus seine ehemalige Sekretärin auch noch wenige Tage vor ihrem Tod am Dienstag an und ließ sich regelmäßig über ihren Gesundheitszustand informieren. Die Trauerfeier in der Pfarrei Nuestra Senora de Itati im Hauptstadtviertel Almagro leitete Bergoglios Nachfolger als Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Mario Poli. Sainz arbeitete für den fast gleichaltrigen Bergoglio seit dessen Ernennung zum Weihbischof in Buenos Aires 1992.

Sie blieb für ihn bis zu seiner Papstwahl tätig, als sie bereits 76 Jahre alt war. Danach wurde sie oft für Interviews angefragt, lehnte aber stets ab, über ihren früheren Chef Auskunft zu geben. Argentinische Medien heben ihre Diskretion und ihren Sinn für Humor hervor. Mit viel Taktgefühl habe Sainz in ihrer Tätigkeit nicht nur eine Vielzahl hochrangiger Politiker und Kirchenvertreter empfangen, sondern gleichermaßen Menschen in Nöten, die bei Bergoglio Hilfe suchten.


Quelle:
KNA