Starkes Engagement für Menschen in Not

Misereor-Chef Pirmin Spiegel erhält Hans-Rosenthal-Ehrenpreis

​Misereor-Chef Pirmin Spiegel erhält für sein großes soziales und humanitäres Engagement den Hans-Rosenthal-Ehrenpreis 2017. Er setze sich besonders für Flüchtlinge und Menschen in Not ein, so die Stiftung.

Misereor-Chef Pirmin Spiegel (dpa)
Misereor-Chef Pirmin Spiegel / ( dpa )

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis werde jährlich an Personen oder Institutionen verliehen, die sich in herausragender Weise und uneigennützig für notleidende Menschen einsetzten, teilte die Hans-Rosenthal-Stiftung am Freitag in Berlin mit. Spiegel seien die Themen Flüchtlinge und Menschen in Not in den Südkontinenten ein großes Anliegen, für die er sich in seiner gesamten bisherigen Arbeit stark engagiert habe.

Die Auszeichnung wird laut Stiftung am 11. März 2017 bei einer festlichen Veranstaltung in Landau in der Pfalz verliehen. Die Laudatio hält demnach der ehemalige ZDF-Intendant Markus Schächter. Das Preisgeld stelle Spiegel dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor zugunsten der Flüchtlingsarbeit seiner Partnerorganisationen im Mittleren Osten und im Norden Afrikas zur Verfügung.

Zum päpstlichen Ehrenkaplan ernannt

Pirmin Spiegel, 1957 im pfälzischen Großfischlingen geboren, studierte in Frankfurt/St. Georgen Philosophie und Theologie und wurde am 7. Juni 1986 zum Priester geweiht. Anschließend war er unter anderem Pfarrer in Kaiserslautern und Brasilien. Seit April 2012 ist er Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von Misereor. Im Dezember 2012 wurde Spiegel von Papst Benedikt XVI. zum päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore) ernannt.

Die Ehrung geht auf den 1987 verstorbenen Fernsehunterhalter und "Dalli-Dalli"-Erfinder Hans Rosenthal zurück und wird seit 2003 jährlich von der Hans-Rosenthal-Stiftung sowie vom Verein "Aktion Hilfe in Not" vergeben. Neben dem Preisgeld besteht die Auszeichnung aus einer Plastik eines Pelikans, der als Symboltier für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe steht.


Quelle:
KNA