Zweite außerordentliche Generalaudienz

"Fastenzeit ist Zeit der Nächstenliebe"

Papst Franziskus hat die Christen aufgerufen, ihren Glauben in der Fastenzeit durch tätige Nächstenliebe zu bezeugen. Die Zeit vor Ostern lade dazu ein, Jesus noch besser kennenzulernen, sagte er bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz.

Im Gebet / © Angelo Carconi (dpa)
Im Gebet / © Angelo Carconi ( dpa )

Franziskus ermahnte die Christen, ihre Verantwortung für Kranke, Schwache und Einsame in besonderer Weise wahrzunehmen. Es war die zweite außerordentliche Generalaudienz während des laufenden Heiligen Jahres der Barmherzigkeit.

In dem Jubiläumsjahr hält Franziskus neben den üblichen Mittwochsaudienzen jeweils auch an einem Samstag im Monat eine öffentliche Katechese auf dem Petersplatz.

Christen als göttliches Zeichen in der Welt

Durch ihren Einsatz für die Bedürftigen würden Christen zum Zeichen für die Nähe Gottes in der Welt, so der Papst. Gott selbst setze sich für die Menschen ein, indem er die Welt erschaffen habe und sie trotz aller menschlichen "Attentate" gegen die Schöpfung erhalte.

Als größtes Zeichen der Verantwortung Gottes für die Menschen bezeichnete der Papst das Auftreten Jesu. Durch seinen Sohn habe Gott sich "in vollständiger Weise eingebracht, um die Hoffnung wiederherzustellen für die Armen, die ihrer Würde Beraubten, die Fremden, die Kranken, die Gefangenen und die Sünder", so Franziskus auf dem fast voll besetzten Petersplatz.

Verpflichtung zur Hilfe für Notleidende

Jeder Mensch sei ein Sünder, der vor Gott irgendeine Schuld trage. Durch die Liebe Jesu, auch zu den Sündern, habe er ihnen jedoch seine Güte bewiesen. Dies bedeutet aus Sicht von Franziskus aber auch eine Verpflichtung für die Menschen, ihre Kraft den Notleidenden zu widmen.


Quelle:
KNA