Erzbischof Heße startet Friedensinitiative an Hamburger Schulen

Schulfrieden

Hamburgs Erzbischof Stefan Heße hat eine besondere Friedensinitiative an den katholischen Schulen der Stadt gestartet.

Erzbischof Stefan Heße / © Daniel Bockwoldt (dpa)
Erzbischof Stefan Heße / © Daniel Bockwoldt ( dpa )

Jeden Donnerstagmorgen wollen die rund 9.300 Schüler aller Klassen künftig in der ersten Schulstunde einige Minuten lang für Frieden beten. "Wenn sich so viele junge Menschen am selben Tag und zur selben Zeit für den Frieden stark machen, dann bleibt das nicht ohne Auswirkungen", sagte Heße in einem Gottesdienst mit Schülern am Donnerstag in der Kirche Sankt Ansgar/Kleiner Michel.

Der Erzbischof rief die Jungen und Mädchen zu aktivem Handeln auf. "Wir beten nicht, weil wir uns zu fein sind, selbst für den Frieden mit anzupacken. Unser Gebet und unser Handeln gehören zusammen." Das Gebet solle das Handeln noch beflügeln und den Geist öffnen "für den Frieden und die Gerechtigkeit, die Gott schaffen möchte", so Heße.

Als Zeichen der Aktion übergab er den Schülern blaue Armbänder mit der Aufschrift "Peacemaker". Diese seien ein Versprechen, für den Frieden aktiv zu werden. Die Schulklassen erhalten zudem Flyer mit Vorschlägen und Impulsen zu den Gebeten. Diese enthalten auch jeweils vier Gebete und ein Lied für Grundschüler sowie Schüler der Unter-, Mittel- und Oberstufe.

Nach Worten des Geschäftsführers des Katholischen Schulverbands Hamburg, Schuldezernent Erhard Porten, soll die Aktion ein Zeichen setzen und Impulse in die Stadt aussenden. Ziel sei es, weitere Institutionen und Verbände für die Initiative zu begeistern. Das könne das Miteinander in Hamburg von innen heraus verändern.

Der Katholische Schulverband Hamburg ist der größte freie Schulträger in der Hansestadt. Die rund 9.300 Schüler in den 18 Grund- und Stadtteilschulen und 3 Gymnasien werden von etwa 850 Lehrkräften unterrichtet.


Quelle:
KNA