Als Bundeskanzlerin Angela Merkel am 26. Januar 2011 die Zwei-Euro-Gedenkmünze mit dem Kölner Dom vorstellte, reiste eine prominente nordrhein-westfälische Delegation nach Berlin. Gut anderthalb Jahre später ist am Freitag (31.08.2012) ein Teil der Reisegruppe wieder zusammen gekommen - diesmal im Kölner Dom.
NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft kam auf Einladung von Dompropst Norbert Feldhoff in Deutschlands bekanntestes und beliebtestes Gotteshaus. Außerdem dabei, wie in Berlin: der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters.
Fachkundige Führung durch den Dom
Bei ihrem fast zweistündigen Besuch besichtigte die SPD-Politikerin den Innenraum und die Dächer des Dom. Fachkundig geführt wurde sie von der alten Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner, deren Nachfolger Michael Hauck und Dompropst Feldhoff. Dabei ließ sie sich insbesondere Details am erst vor wenigen Wochen wiederaufgestellten, frisch restaurierten Agilolphusaltar aus dem Jahr 1520 mit seinen wertvollen Schnitzereien sowie den Schrein der Heiligen Drei Könige erläutern.
In der Dombauhütte endete der Ausflug. Besonders beeindruckt zeigte sich die Protestantin Kraft hier im Interview mit domradio.de von der Liebe, mit der die Menschen am Dom zu Werk gingen. "Man spürt, dass alle mit dem Herzen dabei sind." Wie "fantastisch" das Bauwerk Kölner Dom sei, könne man im Detail erkennen.
Zum Abschluss ihres Besuchs überreichte sie Barbara Schock-Werner ein Geschenk in Form eines Bildes. Der Termin sei lange geplant gewesen. Dass es nun am letzten Arbeitstag der Dombaumeisterin geklappt habe, freue sie um so mehr, sagte Kraft. Schock-Werner übergibt zum 1. September das Amt des Dombaumeisters an Michael Hauck. Die 65-Jährige hatte mehr als 13 Jahre lang die Dombauhütte geleitet.
Hannelore Kraft besucht als NRW-Landesmutter erstmals den Kölner Dom
Ein Abschied und eine Premiere
Als US-Präsident Bill Clinton im Juni 1999 im Kölner Dom aufschlug, war Barbara Schock-Werner gerade wenige Monate im Amt. An ihrem letzten Arbeitstag durfte die Dombaumeisterin mit Hannelore Kraft nun wieder hohen politischen Besuch begrüßen. Für beide ein besonderer Termin.
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