Präses Buß wirbt für Spendenaktion zum Jahreswechsel

Virtuelles Taschenfeuerwerk

Mit virtuellen Böllern wirbt zum Jahreswechsel die Aktion "Brot statt Böller". Eine spezielle Software bietet das Taschenfeuerwerk für das Smartphone. Der Erlös werde vollständig an "Brot für die Welt" gespendet. Der westfälische Präses Alfred Buß rief dazu auf, die Hilfsaktion "Brot statt Böller" zu unterstützen.

Brot statt Böller (DR)
Brot statt Böller / ( DR )

"Die Freude am Feuerwerk zum neuen Jahr wollen wir nicht vermiesen, doch wenn ein Teil des Geldes an "Brot für die Welt" geht, können Menschen in armen Ländern eine Zukunftsperspektive bekommen."Jedes Jahr schickten die Deutschen an Silvester Feuerwerk im Wert von rund 110 Millionen Euro in den nächtlichen Himmel.



Spenden können den Angaben zufolge auch per SMS überwiesen werden: Wer eine SMS mit dem Stichwort "Brot" an die 81190 schickt, dem werden fünf Euro mit der nächsten Rechnung vom jeweiligen Mobilanbieter abgebucht und an "Brot für die Welt" überwiesen.



Donnerstag: Offizieller Verkaufsstart für Raketen

Ein "virtuelles Taschenfeuerwerk" biete erneut ein IT-Dienstleister für "Brot für die Welt" an. Die Software für iPhone-, iPod- und iPad-Besitzer könne "umweltschonend" auf die Geräte geladen werden. Das "Taschenfeuerwerk" mit "Brot für die Welt"-Motiven gebe es im "AppStore" von Apple.

Der Preis betrage 1,59 Euro. Den Erlös spende das Unternehmen vollständig an "Brot für die Welt". Unter dem Motto "Brot statt Böller" ruft das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" seit genau 30 Jahren zu seiner Spendenaktion zum Jahreswechsel auf. 1981 sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide (Schleswig-Holstein) zum ersten Mal unter diesem Motto Spenden für "Brot für die Welt". "Brot für die Welt" unterstützt Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Im Zentrum stehen die Bekämpfung des Hungers und die Wahrung der Menschenrechte.



Am Donnerstag hat in Deutschland der offizielle Verkauf von Raketen und Böllern für das Silvesterfeuerwerk begonnen. Die Pyrotechnik darf bis Samstag in den Geschäften angeboten werden. Bundesweit haben zahlreiche Städte Böllerverbote für ihre Innenstädte erlassen. So wurden unter anderem die Altstädte von Tübingen, Goslar, Quedlinburg sowie Teile der Innenstädte Augsburgs, Würzburgs und Bambergs erneut zur Sperrzone erklärt. Durch Feuerwerk werden allein in Berlin jedes Jahr 500 Menschen verletzt.