Kirchen begehen zweiten Tag der Schöpfung

Das Recht auf Wasser im Blick

Die christlichen Kirchen in Deutschland begehen den zweiten bundesweiten Tag der Schöpfung. Unter dem Motto "Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens" wollen die Kirchen mit dem Schöpfungstag auf das Recht auf Wasser aufmerksam machen.

 (DR)

Die zentrale Feier am diesem Freitag (02.09.2011) findet in diesem Jahr in evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin statt. Den Festvortrag hält Ex-Umweltminister Klaus Töpfer (CDU). Der frühere UN-Umweltdirektor ist derzeit Exekutivdirektor des Instituts für angewandte Nachhaltigkeitsstudien in Potsdam und Vizepräsident der Deutschen Welthungerhilfe. In dem ökumenischen Gottesdienst predigt der mennonitische Theologe Fernando Enns.



Neben dem Recht auf Nahrung hätten die Vereinten Nationen 2010 ausdrücklich ein Recht auf Wasser und sanitäre Versorgung anerkannt, teilte der ökumenische Zusammenschluss mit. Dennoch lebten große Teile der Weltbevölkerung in Regionen, in denen es keinen Zugang zu sauberem Wasser gebe.



Rund 50 Millionen Christen werden repräsentiert

Auch in regionalen Veranstaltungen wollen die christlichen Kirchen am Freitag für die Bewahrung der Schöpfung eintreten. Der ökumenische Umwelttag wurde von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland im vergangenen Jahr beim Ökumenischen Kirchentag ausgerufen. Der Dachverband, der rund 50 Millionen Christen repräsentiert, griff damit eine Anregung der orthodoxen Kirche auf. Der verstorbene Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Dimitrios, rief am 1. September 1989 dazu auf, einen Schöpfungstag zu begehen.



Der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen gehören 17 Kirchen an. Drei Kirchen sind Gastmitglieder, vier ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Vorsitzender ist der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber. Die Geschäftsstelle des Dachverbandes hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.