Papst zieht positive WJT-Bilanz und verkündet Motto für Rio 2013

bei seiner Generalaudienz am Mittwoch in Castel Gandolfo. Den spanischen Behörden und Institutionen sprach er seine Anerkennung für ihre Mithilfe bei der Vorberitung und Durchführung aus. An der Zusammenkunft hatten in der vergangenen Woche 470.000 Dauergäste teilgenommen. Zu den Schlussveranstaltungen am Samstag und Sonntag kamen jeweils rund 1,5 Millionen Menschen.



In seinem Rückblick äußerte sich das Kirchenoberhaupt beeindruckt vom Enthusiasmus der jungen Katholiken. Die Tage in Madrid seien eine besondere Gelegenheit zur Reflexion und zum Erfahrungsaustausch gewesen, aber auch zu Gebet und zur Vertiefung der eigenen Frömmigkeit. Besonders lobte der Papst, dass sich die Teilnehmer der Feier am Samstagabend auch von einem Unwetter nicht abschrecken ließen. Wegen des Gewitters hatte die Veranstaltung kurzzeitig unterbrochen werden müssen. Mehrere Personen erlitten Verletzungen, als auf dem Gelände Zelte einstürzten.



Und auf Deutsch sagte Benedikt XVI. den Pilgern und Besuchern in Castelgandolfo: "Von Herzen grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher. Gerne möchte ich euch teilhaben lassen an den tiefen Eindrücken des Weltjugendtags in Madrid. Für die jungen Teilnehmer war es eine besondere Gelegenheit, innezuhalten, sich auszutauschen und vor allem ihre Freundschaft mit Jesus zu festigen. Wir wollen für und mit den jungen Menschen beten, dass sie den Ruf Christi immer besser verstehen und ihm mutig und treu folgen. Das wünsche ich auch uns allen, und dazu schenke der Herr uns seinen Segen."--
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Erste Details für Weltjugendtag 2013 in Brasilien

Papst Benedikt XVI. hat heute auch das Motto des nächsten Weltjugendtages bekanntgegeben: Das Treffen, das 2013 in Brasilien stattfindet, stehe unter dem Leitwort "Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker der Erde", sagte der Papst bei seiner Generalaudienz am Mittwoch in Castel Gandolfo. Das Thema des 2012 auf Bistumsebene stattfindenden Jugendtages sei hingegen "Freut euch im Herrn zu jeder Zeit".



Als Austragungsort des internationalen Treffens in Brasilien wurde Rio de Janeiro ausgewählt. Die Begegnung soll nach Angaben der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Mittwoch) vom 23. bis 28. Juli 2013 stattfinden. Der Termin wurde um ein Jahr vorgezogen, um eine Kollision mit der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien zu vermeiden. Zunächst soll ab 18. September das Weltjugendtagskreuz, ein Vermächtnis von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) auf Tournee durch alle 247 Diözesen Brasiliens gehen.



Zeit ist knapp

Die Zeit zur Vorbereitung sei knapp, sagte der Erzbischof von Rio, Orani Joao Tempesta, der Zeitung. Ein Weltjugendtag in der Metropole mit rund sechs Millionen Einwohnern sei auch "eine Chance für die Jugendlichen, die unter Problemen wie Armut, Gewalt und Drogen leiden". "Wir wollen zeigen, dass Rio nicht nur Sport und Karneval ist", so der Erzbischof.



Der Vorsitzende der Brasilianischen Bischofskonferenz, Kardinal Raymundo Damasceno Assis, sagte laut "Osservatore", Staatspräsidentin Dilma Roussef habe bereits ihre Unterstützung für den Weltjugendtag zugesagt. Assis bekundete ferner Hoffnung auf eine starke Teilnahme anderer lateinamerikanischer Länder.



47 Prozent aller Katholiken weltweit

Zuletzt fand 1987 ein Weltjugendtag in Südamerika statt. Auf dem Kontinent leben nach Kirchenangaben 47 Prozent aller Katholiken weltweit. Brasilien ist mit 150 Millionen Kirchenmitgliedern das katholikenstärkste Land der Erde. Die Altersgruppe zwischen 15 und

30 Jahren zählt nach einer Schätzung des brasilianischen Jugendbischofs Eduardo Pinheiro da Silva 50 Millionen.