Bischöfe informieren Papst über Dialogprozess

Zum Stand der Dinge

Mehrere Bischöfe werden Papst Benedikt XVI. am Samstag über den Stand des Dialogprozesses in der deutschen katholischen Kirche informieren. Den Informationsbesuch beim Papst hatte Erzbischof Zollitsch bereits kurz vor dem ersten Dialog-Kongress am 8. und 9. Juli in Mannheim angekündigt.

 (DR)

Neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, reisen die Mitglieder der von der Konferenz eingesetzten Steuerungsgruppe - Kardinal Reinhard Marx (München) sowie die Bischöfe Franz-Josef Bode (Osnabrück) und Franz-Josef Overbeck (Essen) - in die päpstliche Sommerresidenz Castelgandolfo.



Zu der Auftaktveranstaltung waren 300 Vertreter aus Diözesen, Orden, Hochschulen und Verbänden zusammengekommen, um über die Lage und Zukunft der Kirche zu debattieren. Zollitsch sprach im Anschluss von einer neuen "Kommunikations- und Sprachfähigkeit" in der Kirche. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ZdK, Alois Glück, mahnte allerdings konkrete Ergebnisse an: es dürfe keine "Kultur der Folgenlosigkeit" geben.



Zollitsch hatte im Herbst vergangenen Jahres einen breit angelegten Dialog angekündigt, um nach dem Missbrauchsskandal verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und Perspektiven für die Kirche von morgen zu entwickeln. Die Dialoginitiative ist bis 2015 angelegt.