Dombaumeisterin Schock-Werner erhält NRW-Verdienstorden

"Glücksfall für Nordrhein-Westfalen"

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat am Donnerstag in Düsseldorf 16 Bürger mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet. Darunter waren die CDU-Politikerin Rita Süssmuth, Kölns Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner und der Geiger David Garrett.

Zwei starke Frauen: Ministerpräsidentin Kraft und Dombaumeisterin Schock-Werner / © Boecker
Zwei starke Frauen: Ministerpräsidentin Kraft und Dombaumeisterin Schock-Werner / © Boecker

Kraft dankte den Ausgezeichneten für ihr großes Engagement. Die Gesellschaft brauche ganz besonders Frauen und Männer, "die Werte wie Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität vorleben." Der nordrhein-westfälische Verdienstorden wird seit 1986 verliehen. --
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Die Ministerpräsidentin würdigte Rita Süssmuths Einsatz für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Wahlfreiheit für Mütter und Väter bei der partnerschaftlichen Gestaltung des Familienlebens sowie für die Anerkennung von drei Kindererziehungsjahren in der gesetzlichen Rente. Zudem erinnerte sie an die Gründung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung 1994 durch die frühere Bundestagspräsidentin. --
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Dombaumeisterin Schock-Werner nannte Kraft einen "Glücksfall für Nordrhein-Westfalen". Die erste Frau auf dem Kölner Dombaumeisterposten engagiere sich in zahlreichen ehrenamtlichen Organisationen. Trotz eines immensen Arbeitspensums finde sie etwa noch die Zeit, sich im Stiftungsrat der Malteser-Stiftung für notleidende Menschen einzusetzen. Auch seien Schock-Werner viele Projekte am und rund um den Kölner Dom zu verdanken, darunter der Einbau des Südquerhausfensters nach einem Entwurf von Gerhard Richter oder der neue Zugang zur Turmbesteigung auf dem Roncalliplatz. --
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In ihrer Laudatio für David Garrett hob Kraft das Engagement des Stargeigers für die Stiftung "Jedem Kind ein Instrument" hervor. Spontan habe Garrett sich im vergangenen Jahr zu einem Benefizkonzert bereiterklärt und damit zur Finanzierung der Aktion beigetragen. Darüber hinaus sei der Star immer auch Botschafter Deutschlands, seiner Kultur und seines Heimatlandes.

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Geehrt wurden unter anderen auch der frühere Vorsitzende der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie, Hubertus Schmoldt, die Kölner Sozialwissenschaftlerin Renate Mayntz sowie der langjährige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen, Jacques Marx. --
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