Deutsche und afrikanische Bischöfe beraten über Migration

Gipfeltreffen in München

In München hat das siebte Deutsch-Afrikanische Bischofstreffen begonnen. Thema der bis Samstag dauernden Begegnung ist "Die afrikanische Migration nach Europa". Das Bischofstreffen will dabei vor allem die Folgen der Migration für die betroffenen Staaten beleuchten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz auf der Rolle der katholischen Kirche bei der Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen und Auswanderern.

Erzbischof Ludwig Schick (hier bei seiner Afrika-Reise 2008) (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick (hier bei seiner Afrika-Reise 2008) / ( KNA )

Ein Höhepunkt des Programms ist am kommenden Donnerstag eine Begegnung der 21 Bischöfe mit Bundespräsident Christian Wulff in Berlin. Im Anschluss daran findet ein Gottesdienst in der afrikanischen Gemeinde in der Gemeinde Sankt Matthias im Stadtteil Schöneberg statt.





Die deutsche Delegation wird vom Bamberger Erzbischof Ludwig Schick geleitet, dem Vorsitzenden der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz. An der Spitze der Afrikaner steht der tansanische Kardinal Polycarp Pengo, Vorsitzender des Symposiums der Bischofskonferenzen Afrikas. Seine Mitbrüder kommen aus weiteren acht Ländern. Die Bischofskonferenzen Europas vertritt der maltesische Erzbischof Paul Cremona. Auf deutscher Seite gehören außerdem der Münchner Kardinal Reinhard Marx sowie der Vorsitzende der Migrationskommission der Bischofskonferenz, der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle dazu.





Die Tradition deutsch-afrikanischer Bischofstreffen reicht in die 80er Jahre zurück. Ziel ist die Vertiefung der Beziehungen zwischen den Ortskirchen. Beim bislang letzten Treffen im ghanaischen Akosombo wurde 2004 das Verhältnis von Christen und Muslimen in Afrika und Europa behandelt.