Die zentralen Ereignisse um Fatima im Überblick

Sechs Erscheinungen und drei Geheimnisse

Im Jahr 1917 erleben drei Hirtenkinder nahe dem portugiesischen Dorf Fatima mehrfach Marienerscheinungen. Das Phänomen zieht schon bald Zehntausende Pilger an und macht Fatima bis heute zu einem der meistbesuchten Wallfahrtsorte der Welt. Diese Woche reist Papst Benedikt XVI. nach Portugal und besucht auch Fatima. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert die wichtigsten Ereignisse des Marienwallfahrtsortes im Überblick.

 (DR)

1917: Am 13. Mai und jeweils am 13. der folgenden Monate bis Oktober erleben drei Hirtenkinder bei einer Steineiche im Cova da Iria (Tal des Friedens) Marienerscheinungen. Die Jungfrau enthüllt den Sehern drei «Geheimnisse», deren drittes erst im Jahr 2000 veröffentlicht wird.

April 1919: Baubeginn einer Kapelle; im selben Monat stirbt eines der Hirtenkinder, Francisco Marto, bei einer Grippe-Epidemie. Seine Schwester Jacinta erliegt der Grippe im Februar 1920.

Juni 1927: Der Bischof von Leiria feiert erstmals eine Messe im Cova da Iria.

13. Mai 1928: Grundsteinlegung der Basilika.

13. Oktober 1930: Der Bischof von Leiria genehmigt die Verehrung der Jungfrau von Fatima.

Oktober 1953: Weihe der Basilika.

13. Mai 1981: Attentat auf Johannes Paul II. auf dem Petersplatz. Der Papst überlebt schwer verletzt und schreibt seine Rettung der Jungfrau von Fatima zu.

12./13. Mai 1982: Johannes Paul II. pilgert nach Fatima und lässt eine der Kugeln des Attentäters in die Krone der Madonna einsetzen.

13. Mai 2000: Bei seiner dritten Reise nach Fatima spricht der polnische Papst die Hirtenkinder Francisco und Jacinta Marto selig.

26. Juni 2000: Auf Wunsch Johannes Paul II. veröffentlicht der Vatikan das sogenannte dritte Geheimnis von Fatima. Bei Ablauf der Sperrfrist 1960 hatte sich Papst Johannes XXIII. noch gegen eine Enthüllung entschieden.

13. Februar 2005: Tod der letzten Seherin von Fatima, der Ordensfrau Schwester Maria Lucia dos Santos.

Oktober 2007: Einweihung der neuen Dreifaltigkeitskirche in Fatima.

13. Februar 2008: Zum dritten Todestag der Seherin Maria Lucia dos Santos hebt Papst Benedikt XVI. die vom Kirchenrecht vorgesehene Fünf-Jahres-Frist zur Einleitung eines Seligsprechungsverfahrens auf.