Der Abtprimas beschreibt im Hörbuch, das er selbst eingesprochen hat, nicht nur seine eigenen Erfahrungen, sondern auch die Geschichte des Pilgerns und vergleicht sie mit dem heutigen Pilgerweg-Boom. Das ist spannend. Er betont dabei, dass gerade beim Pilgern immer der Weg das Ziel war: "Schon im Mittelalter gab es berechtigte Zweifel, dass in Santiago der Leichnam des Apostels Jakob liegt." Trotzdem habe der spanische Pilgerort nichts von seiner Faszination verloren. Der Heilige biete aber jedem Pilger seit dem Mittelalter gewissermaßen eine praktische Orientierung. "Ohne Heilige gibt es kein Pilgern."
Wolf betont: Jedem Pilger geht es um etwas Höheres als dem reinen Wanderer: "Solidarität erklärt die Lust am Pilgern am Besten". Der Pilgern ist nämlich zum einen in der Gruppe; zum anderen lebt es von der Gastfreundschaft. "Wem solche Gastfreundschaft widerfahren ist, vergisst sie sein Lebtag nicht," erinnert sich Wolf.
Kann man sich also den Glauben tatsächlich erlaufen? "DEN Glauben sicher nicht, aber einen Glauben schon.," erläutert er. Ein Buch, das Mut macht, das Pilgern zum Erlebnis werden zu lassen und nun auch "zu Fuß" gehört werden kann.
Neues Hörbuch von Abtprimas Notker Wolf
Den Glauben erpilgern?
Kann man sich den Glauben erpilgern? Von dieser Frage ausgehend, hat Abtprimas Notker Wolf ein neues Buch geschrieben. "Wohin pilgern wir?" heißt es und liegt nun auch als Hörbuch vor.
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