Domkapitular Hülskamp neuer Leiter des Katholischen Büros

An der Schnittstelle zur Macht

Mon. Martin Hülskamp, Domkapitular und Leiter des Bischöflichen Offizialats in Münster, wird neuer Leiter des Katholischen Büros bei der Landesregierung in Düsseldorf. Er löst Karl-Heinz Vogt ab, der nach zehnjähriger Tätigkeit in diesem Amt in den Ruhestand geht.

 (DR)

Der Wechsel soll am 28. September erfolgen. Das Katholische Büro in Düsseldorf ist die Kontaktstelle der fünf NRW-Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn zur Landesregierung. Es wurde bereits 1958 als bundesweit erstes Büro der Kirche gegründet und zum Vorbild für weitere solcher Stellen in allen Bundesländern.

Hülskamp wurde am 9. Januar 1959 in Münster geboren und am 26. Mai 1985 zum Priester geweiht. Er war zunächst Kaplan in Recklinghausen und wurde anschließend für ein Kirchenrechts-Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom freigestellt. 1990 wurde er Mitarbeiter der deutschsprachigen Abteilung des Päpstlichen Staatssekretariats in Rom, ein Jahr darauf Mitarbeiter in der deutsch-vatikanischen Aufsichtskommission über die deutschsprachigen Medien.

1994 erhielt Hülskamp die Ernennung zum Päpstlichen Ehrenkaplan mit dem Titel Monsignore. Im November 1996 berief ihn der damalige Münsteraner Bischof Reinhold Lettmann zum Offizial und Leiter des Diözesangerichtshofs in Münster. 1997 wurde er Domkapitular und Mitglied des Rundfunksrats beim Westdeutschen Rundfunk (WDR).

Vogt wurde 1938 im niederländischen Maastricht geboren. Im Alter von sechs Jahren kam er ins rheinische Porz, wo er aufwuchs. Er studierte Theologie in Bonn und Münster und wurde 1965 zum Priester geweiht. 1975 berief Kardinal Joseph Höffner den promovierten Erziehungswissenschaftler zum Direktor des Theologenkonvikts Albertinum in Bonn. Von 1983 bis 2000 leitete Vogt den Kölner Caritasverband, ehe er ins Katholische Büro wechselte.