Bundesbürger gehen optimistisch ins neue Jahr

Runter nimmer, aufwärts immer!

Die Deutschen gehen so optimistisch ins neue Jahr wie seit langem nicht mehr. 38 Prozent erwarten, dass es 2010 für sie persönlich besser wird als 2009, darunter 36 Prozent im Osten und 39 Prozent im Westen. Das ergab eine Umfrage der "Leipziger Volkszeitung". Danach erwarten 41 Prozent der Bundesbürger keine Veränderung. Nur 17 Prozent befürchten, dass das neue Jahr für sie schlechter wird.

 (DR)

Auch beim Rückblick auf 2009 zeigen sich die Deutschen trotz
Wirtschafts- und Finanzkrise überwiegend zufrieden. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) gibt dem alten Jahr die Noten gut bis sehr gut, im Osten sind es 33 Prozent, im Westen 37 Prozent. Für jeden zweiten Befragten (50 Prozent) war 2009 durchschnittlich, nur für 13 Prozent lief es persönlich schlecht.

Für das neue Jahr wünschen sich die Deutschen an erster Stelle privates Glück (76 Prozent) und Gesundheit (61 Prozent). Zwei Drittel rechnen mit zunehmender Arbeitslosigkeit, im Westen noch mehr als im Osten. Jeder Zweite erwartet eine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung. 38 Prozent hoffen auf einen beruflichen Aufstieg, 32 Prozent wiederum befürchten Lohn- und Gehaltskürzungen. Und jeden Fünften plagen Ängste vor einem sozialen Abstieg.

Zugleich will die Mehrheit der Bundesbürger 2010 den Gürtel enger schnallen. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) will bei den Wohnnebenkosten, also bei Strom, Heizung und Wasser sparen. 52 Prozent wollen auf größere Anschaffungen verzichten und fast ebenso viele (51 Prozent) ihre Kosten für Auto und Kraftstoff zurückfahren.

42 Prozent wollen weniger für den Urlaub ausgeben. Und fast jeder Fünfte (18 Prozent) nimmt sich vor, auch bei den Lebensmitteln zu sparen. Das Leipziger Institut für Marktforschung interviewte für die Umfrage vom 11. bis 16. Dezember 1.005 repräsentativ ausgewählte Erwachsene aus dem gesamten Bundesgebiet.