Unionsnahe Katholiken fordern Kristina Köhler zu Kurswechsel auf

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Der neue Arbeitskreis Engagierter Katholiken (AEK) in der CDU hat nach dem Führungswechsel im Bundesfamilienministerium einen "mutigen Perspektivwechsel" gefordert. Kinder und ihre Bedürfnisse dürften nicht länger einer "Frauenerwerbsförderpolitik untergeordnet werden", erklärte AEK-Sprecher Martin Lohmann am Montag in Bonn.

 (DR)

Die neue Ministerin Kristina Köhler (CDU) solle den «wertvollen Beruf der Mutter erkennbar aufwerten». So müsse der Staat Frauen, die sich für den «Familienberuf» daheim entschieden, in gleicher Weise anerkennen wie Frauen in außerhäuslicher Erwerbsarbeit.

Lohmann meinte, die neue Ministerin habe sich selbst «weder politisch noch persönlich mit Ehe und Familie befasst». Der AEK erwarte von ihr eine eindeutige Stärkung der elterlichen Freiheit durch subsidiäre Hilfen des Staates. Das Kind müsse Vorrang vor gesellschaftlichen Rollenverständnissen haben. Ausdrücklich wandte sich der Sprecher des Mitte November gegründeten Kreises gegen eine Sichtweise, bei der das Kind als Objekt gesehen werde. - Die 32-jährige Köhler hatte am Montag ihr Amt angetreten.