Nonne begeisterte Götz Alsmann fürs Klavier

Schwester Manegild und Schüler Götz

Götz Alsmann ist einer beliebtesten Moderatoren im deutschen Fernsehen und bekannt für seine Leidenschaft für Musik und Mode vergangener Tage. Und wo wurde diese Begeisterung geweckt: im katholischen Kindergarten. Eine Nonne hat dem Jazzmusiker dort schon ans Klavier spielen herangeführt.

 (DR)

"Schwester Manegild leitete den Kindergarten und hatte dort auch ein Klavier hingestellt. Gelegentlich spielte sie selbst daran, und das war natürlich eine entscheidende Prägung", erzählte Alsmann am Donnerstag in einem Hörfunk-Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur KNA in Köln. "Das fand ich toll und ich glaube, das war eigentlich die Initialzündung."

Der Musiker und Moderator ("Zimmer frei", "Götz Alsmanns Nachtmusik") hat gerade sein neues Album mit deutschen Jazz-Schlagern unter dem Titel "Engel oder Teufel" veröffentlicht:  "Das ist die Ambivalenz, die wir alle in uns spüren. Viele sagen natürlich, sie möchten Engel sein. Aber ich glaube, die meisten wollen doch ein bisschen mehr Teufel sein als sie zugeben."

Wie Alsmann sich die Hölle vorstellt
Von der Hölle hat der Mann mit der markanten Haartolle sehr genaue
Vorstellungen: "Eine Bühne mit den größten Musikern der Jazzgeschichte. Ich setze mich ans Klavier und schaue, was ich spielen soll. Und es ist 'Schnappi, das kleine Krokodil'. Das muss die Hölle für Jazzmusiker sein."

Beim Himmel dagegen zweifelt Alsmann an den gängigen Bildern von Engelchen, die auf einer Wolke sitzen und Harfe spielen: "Das glaube ich nicht. Es gibt so viele wunderbare Instrumente, da kann man sich nicht auf das konzentrieren, mit dem man am wenigsten machen kann.  Es muss mehr drin sein im Chor der himmlischen Heerscharen."