Domkapitel hält am Spendenprojekt für Kölner Dom fest

Neuer Schwung mit neuem OB

Trotz des Einsturzes des Kölner Stadtarchivs hält das Kölner Domkapitel am Spendenprojekt "11.000 Sterne für den Kölner Dom" fest. Dompropst Norbert Feldhoff äußerte am Dienstag in der Domstadt Verständnis dafür, dass es derzeit bei Verwaltung und Rat der Stadt Köln keinen Ansprechpartner für das Projekt gebe. Dennoch gebe es berechtigte Hoffnung, dass die Aktion nach der Wahl des Stadtrats und des Oberbürgermeisters im Sommer in die nächste Phase eintreten könne.

 (DR)

Bei der Aktion zum Erhalt der berühmten Kathedrale sollen Stifter Sterne einer künstlerischen Dauerinstallation auf dem Roncalliplatz kaufen können. Die Stadt Köln hatte sich bisher gegenüber dem Projekt zurückhaltend gezeigt. Der Kölner Dom benötigt nach Angaben des Domkapitels für die Finanzierung seiner gottesdienstlichen und kulturellen Angebote täglich etwa 30.000 Euro. Von diesen Ausgaben trägt das Domkapitel 40 Prozent.

Das Ziel des Metropolitankapitels ist es laut Feldhoff, gemeinsam mit Vertretern der Stadt eine Arbeitsgruppe zu bilden, die die Rahmenbedingungen für eine künstlerische Ausschreibung erarbeitet. «Wir sind nach wie vor sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, die Stadt Köln von unserer Idee zu überzeugen und damit die finanzielle Absicherung des Kölner Doms langfristig sicherzustellen», sagte der Dompropst. Die vielen positiven Rückmeldungen hätten gezeigt, dass die Idee ein zukunftsweisendes Projekt für das Weltkulturerbe und für die Stadt Köln sei. Feldhoff verwies dabei auf die Zusage des international anerkannten Kölner Künstlers Gerhard Richter, der bei der künstlerischen Umsetzung beratend zur Seite stehen wolle.