Neues Buch über "Menschen im Kölner Dom"

Vom Glöckner bis zum Kardinal

Manche arbeiteten auf seinem Dach, andere im Keller: "Menschen im Kölner Dom", über die nun erstmals ein Buch erschienen ist. Es bietet 22 Porträts von Menschen mit einem "sehr speziellen Arbeitsplatz" erzählen - so wie Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner, die das Buch von zwei Journalisten am Montag in Köln vorstellte.

Der Kölner Dom: Ort der Spiritualität und Touristenattraktion / © Michael Borgers (DR)
Der Kölner Dom: Ort der Spiritualität und Touristenattraktion / © Michael Borgers ( DR )

Die gotische Kathedrale sei "ein wunderbares Bauwerk", lebe aber vor allem durch die Menschen, so die Hüterin des Domes.

Der Kölner Journalist Christoph Driessen und Fotograf Oliver Berg porträtieren in dem Bild- und Textband Kardinal Joachim Meisner, Dompropst Norbert Feldhoff, Domdechant Johannes Bastgen, die Dombaumeisterin, den Präsidenten des Dombauvereins Michael Hoffmann, Dombauarchivleiter Klaus Hardering, Domarchäologen Georg Hauser, Restauratorin Bettina Grimm sowie Messdiener, Chorknaben, Gemeindemitglied, Touristenführerin und Bettlerin.

Deutschlands bekanntestes Bauwerk
Jeder der Portraitierten betrachte den Dom aus einer anderen Perspektive, sagte Dompropst Feldfhoff. Manche arbeiteten auf seinem Dach, andere im Keller. In dem Buch komme auch der religiöse Aspekt nicht zu kurz, betonte der Geistliche.

Unter allen Bischofskirchen hält der Kölner Dom mit rund 2.700 Gottesdiensten im Jahr den Rekord. Für viele ist das Gotteshaus, das zum Weltkulturerbe gehört, ein Ort der Spiritualität, für andere eine Touristenattraktion. Den Dom besuchen jährlich zwischen sechs und sieben Millionen Menschen. Er gilt als Deutschlands bekanntestes Bauwerk.

Hinweis: Christoph Driessen (Text), Oliver Berg (Fotos). Menschen im Kölner Dom. Greven Verlag Köln 2009, 19,90 Euro.