Kölnische Rundschau, 3.3.2009

101,7: Draht zum lieben Gott - domradio erhielt UKW-Frequenz für Köln

Auf einer Wellenlänge ist das domradio nicht nur mit dem lieben Gott. Der gute Draht nach oben drückt sich nun auch in einer eigenen UKW-Frequenz 101,7 für Köln aus. Doch kein Grund völlig abzuheben für "Don Camillo" und "Peppone", die gestern vor dem Dom mit einem Küchenradio auf dem Rad posierten und die neue Botschaft verkündeten. "Hör mal Willibert, ich finde sehr sympathisch, dass wir mit einem Fuß auf der Erde bleiben!", fand der oberste kölsche Jung Fritz Schramma, als er im Nadelstreifenanzug mit dem Bergischen Jung, Domradio-Diakon Willibert Pauels, lachend auf dem Tandem balancierte.

 (DR)

Außer über NRW Kabel, Satellit und Internet ist der Sender, getragen vom Bildungs- werk der Erzdiözese Köln, nun auch via UKW zu empfangen. "Ein Meilenstein!", freut sich Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen nach jahrelangen Bemühungen. Die katholische Welle setzte sich bei der NRW-Landesanstalt für Medien bei der Frequenzvergabe im Bewerbungsverfahren gegen bundesweit sieben Mitbewerber durch. Der Testbetrieb lief erfolgreich während des Weltjugendtags.

Das sendungsbewusste Team bringt die Botschaften rheinisch-christlich unter die Hörer. "Es ist nicht nur für die ganz Frommen gemacht, sondern auch für alle Menschen, die guten Willens sind", so Bütten-Diakon Pauels. Acht Jahre nach dem Start hat domradio die Frequenz für Köln nun erhalten. Der Empfang soll optimiert, das Vollprogramm (mit Werbung nur für den lieben Gott) Weiter ausgebaut werden.

Von MARTINA WINDRATH