Misereor-Fastenaktion und evangelische Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" eröffnet

"Damit alle leben können"

Die Kirchen in Deutschland haben am Sonntag ihre bundesweiten Hilfsaktionen zur Fastenzeit eröffnet. Das katholische Hilfswerk Misereor startete im Stuttgarter Dom seine Kampagne unter dem Leitwort "Gottes Schöpfung bewahren - damit alle leben können". Im Mittelpunkt stehen dabei der Klimawandel und seine Folgen. Im Ulmer Münster begann die 16. evangelische Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa".

Eröffnung in Stuttgart: Bischof Gebhard Fürst (KNA)
Eröffnung in Stuttgart: Bischof Gebhard Fürst / ( KNA )

Den von der ARD live aus Stuttgart übertragenen Gottesdienst feierte der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst gemeinsam mit Bischöfen aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Dabei betonte Fürst, die globale Klimaveränderung sei längst Realität. Ihre Auswirkungen wie Hitze, Dürre, Unwetter, starke Niederschläge und Überschwemmungen bedrohten vor allem die Lebensgrundlagen der Ärmsten der Armen.

In Ulm sagte der württembergische Landesbischof Frank Otfried July in seiner Ansprache, ein «technizistisches Zusammenwachsen» Europas reiche nicht aus. Europa brauche eine Seele. Es gelte, den eigenen Blick zu weiten und sich zu den Menschen in Osteuropa auf den Weg zu machen.

Mit zahlreichen Aktionen im ganzen Bundesgebiet wollen die Kirchen während der bis Ostern dauernden Fastenzeit auf diese Themen aufmerksam machen und Spenden für Hilfsprojekte sammeln.