Joachim Kardinal Meisner im Interview zum Jubiläum

Zwei Jahrzehnte Erzbischof für Köln

Am morgigen Samstag jährt sich zum 20. Mal die Ernennung von Joachim Kardinal Meisner zum Erzbischof von Köln. Am 20. Dezember 1988 hatte Papst Johannes Paul II. den damaligen Erzbischof von Berlin zum neuen Oberhirten von Köln ernannt. Am Mittwoch stellte sich Kardinal Meisner den Fragen Ingo Brüggenjürgens, Chefredakteur des domradios. Aber auch der Fahrer des Kardinals und der Bergische Jung Willibert Pauels kommen zu Wort. Hören Sie hier einen Mitschnitt.

Weihbischof Melzer mit Joachim Kardinal Meisner / © Boecker
Weihbischof Melzer mit Joachim Kardinal Meisner / © Boecker

Weihbischof Manfred Melzer, dienstältester amtierender Weihbischof in Köln, gratulierte dem Erzbischof bei der Sitzung des Erzbischöflichen Rates am Freitagmorgen. Meisner war am 12. Februar 1989 als Erzbischof von Köln eingeführt worden. Am 25. Dezember wird er 75.

Der 1933 in Breslau geborene Schlesier hatte 1945 Flucht und Vertreibung erlebt. Meisner wuchs in Thüringen auf. In der sozialistischen DDR stand er zu seinem Glauben und wählte die Priesterlaufbahn. Er studierte Philosophie und Theologie in Erfurt und Rom. Im Jahr 1980 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Berlin, 1988 zum Erzbischof von Köln. Ein Jahr später wurde er in sein neues Amt eingeführt.

Das Erzbistum Köln zählt mehr als zwei Millionen Mitglieder. In den vergangenen Jahren erlebte das Erzbistum einschneidende Strukturveränderungen. Von 2004 bis 2009 sollten 90 Millionen Euro eingespart werden, dies traf vor allem die Gemeinden und den Seelsorge-Bereich. Im Zuge des Konsolidierungsprozesses «Zukunft heute» wurden im Bistum über 300 Stellen gestrichen, rund 300 Kindergartengruppen geschlossen und Kirchengemeinen zusammengelegt.