Welttag der Migranten verweist auf Ausbeutung und Misshandlung

Auswanderer haben es schwer

Menschenrechtler und Migrantengruppen sehen anhaltende Verletzungen der Rechte eingewanderter Arbeitnehmer in Asien und im Mittleren Osten. Human Rights Watch (HRW) berichtet aus Anlass des Welttags der Migranten an diesem Dienstag von ausbleibenden Lohnzahlungen, physischen und psychischen Misshandlungen, Zwangsarbeit sowie Täuschung über die Arbeitsbedingungen. Verantwortlich seien außer grausamen Arbeitgebern und skrupellosen Mittelsmännern auch mangelhafte Migrationspolitik und Lücken im Arbeitsrecht.

 (DR)

Auch das Migrantenforum in Asien, ein Dachverband von Migrantenorganisationen, berichtet von ausbleibenden Löhnen.
Viele Arbeitnehmer könnten der ausbeuterischen Situation nicht entfliehen, weil Arbeitgeber ihre Papiere eingezogen hätten.

HRW wirft den Herkunftsländern vor, nicht angemessen für den Schutz dieser Menschen zu sorgen. Einige Regierungen forderten keine höheren Löhne und bessere Arbeitsbedingungen ein, weil sie fürchteten, dass die Jobs an Menschen aus anderen Ländern gehen könnten. Staaten wie die Philippinen, Indien, Sri Lanka, Bangladesch und Indonesien profitierten stark von den Überweisungen ausgewanderter Bürger.