Papst setzt auf Nahost-Konferenz in Annapolis

Der große Wunsch nach Frieden

Papst Benedikt XVI. hofft, dass die am Dienstag im Annapolis beginnende Friedenskonferenz eine gerechte und definitive Lösung für den Nahost-Konflikt bringt. Er wünsche sich, dass Israelis und Palästinenser mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft den Verhandlungsprozess wieder in Gang brächten, sagte der Papst am Sonntag.

 (DR)

Er rief zum Gebet in einem Konflikt auf, "der seit 60 Jahren das Heilige Land in Blut tränkt und viele Tränen und Leiden über beide Völker gebracht hat". Das Kirchenoberhaupt äußerte die Hoffnung, der Geist Gottes möge "den verantwortlichen Politikern das Geschenk der Weisheit und des Mutes für dieses wichtige
Treffen geben".

Kurz vor Beginn der Nahost-Konferenz in Annapolis/USA hatte Präsident George W. Bush am Sonntag an den Friedenswillen der Beteiligten appelliert. Alle Seiten müssten ihre Anstrengungen verdoppeln, um den Traum vom Frieden Wirklichkeit werden zu lassen, erklärte Bush. Er fühle sich persönlich verpflichtet, dass eine Zwei-Staaten-Lösung erreicht werde, die Israelis und Palästinensern ein friedliches Zusammenleben ermögliche.

Die Konferenz beginnt am Dienstag in Annapolis im Bundesstaat Maryland. Neben den USA, Israel und den Palästinensern nehmen Vertreter aus mehr als 40 Ländern teil.