Kirchentags-Generalsekretärin wirbt für mehr Mut in der Ökumene

Zur Ökumene keine Alternative

Die Generalsekreträin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär, hat für mehr Mut im ökumenischen Miteinander geworben. "Es gibt zur Ökumene keine Alternative", sagte sie am Freitag in Bonn bei der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Notwendig sei Mut, "die Türen füreinander so weit zu öffnen, wie es geht".

 (DR)

Wenn es gelinge, die ökumenische Vision für alle Beteiligten zu erneuern, werde der Zweite Ökumenische Kirchentag 2010 ein Gewinn, äußerte Ueberschär. Auch brauche das Christentreffen in München eine produktive und transparente ökumenische Streitkultur: "Es nützt nichts, Themen zu tabuisieren und wir werden erleben, dass die Öffentlichkeit die Frage nach der Eucharistie, nach dem Abendmahl stellen wird." Deshalb müsse verdeutlicht werden, dass dies nicht das einzige und nicht das spannendste Thema des ökumenischen Gesprächs sei.

Die Generalsekretärin warb weiter dafür, mehr junge Menschen für den das ökumenische Gespräch zu gewinnen. Dies könnten engagierte Laien, aber auch junge Amtsträger in beiden Kirchen sein. Zur Vorbereitung des Ökumenischen Kirchentages veranstalten der evangelische Kirchentag und das Zentralkomitee ab Freitag eine zweitägigen Kongress in München. Zuvor werden die gemeinsamen Gremien gebildet.