Bischof Algermissen macht Front gegen Aufklärungs-Stück

Kein Sex ohne Werte

Scharfe Kritik an dem Musikmärchen zur Sexualaufklärung von Kindern "Nase, Bauch und Po" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat der katholische Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen geübt. Der Duktus dieser frühkindlichen Sexualaufklärung finde wegen der einseitigen Ausrichtung auf körperliche Zusammenhänge seine entschiedene Missbilligung, betonte der Bischof am Mittwoch in Fulda. Seine Kritik richtig sich auch gegen "Donum Vitae"

 (DR)

In einem Schreiben an den Fuldaer Diözesan-Caritasverband hob Algermissen hervor, er gehe davon aus, dass die katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum Fulda an dieser Form der Sexualaufklärung nicht beteiligt seien. Nach katholischem Verständnis gehörten Sexualaufklärung und ethische Wertevermittlung untrennbar zusammen, so der Bischof.

Das Aufklärungs-Stück ist seit dem Jahr 2003 in Deutschland unterwegs. Mit Blick darauf, dass der Regionalverband Osthessen des von Katholiken gegründeten Schwangerenberatungsvereins Donum Vitae nun Organisator von Aufführungen des Stücks ist, unterstrich Algermissen, dies zeige, dass Donum Vitae keine katholische Vereinigung sei.