Vor der Einweihung des Diözesanmuseums Kolumba - Domdechant Bastgen im domradio

"Ein Stück Glaubensgeschichte"

Es bleibt bis zum Schluss spannend. Welche der möglichen 10.000 Objekte ausgestellt sind, wird noch nicht verraten. Sicher ist: Nach einem feierlichen Pontifikalamt öffnet das Kölner Diözesanmuseum am Freitag seine Pforten. Warum das Kolumba "mehr als nur ein Museum" ist, verrät Domdechant Bastgen im domradio-Interview.

 (DR)

"Kolumba ist auch ein großartiges Kunstwerk"
"Das Kolumba hat auch einen Verkündigungscharakter. Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich ein Bild von Picasso oder von Stefan Lochner aufhänge - und damit auch zum Gebet einlade. Die Bilder im Kolumba sind und waren schon immer auch Verkündigung des Glaubens und des Evangeliums. Das Museum ist ein Stück Glaubensgeschichte."

Im domradio-Gespräch lobt Bastgen die Leistung des Architekten Peter Zumthor. Der Schweizer habe in "genialer Weise" Altes mit Neuem verbunden. "Die Säulen stehen wie Nadeln auf den Ausgrabungen, den Gemäuerresten der alten Kirche. Hier wird die geschichtliche Verbindung ebenso deutlich wie unsere Glaubensgeschichte." Zumthor sei es gelungen, ein Museum für die Kunstwerke zu bauen. "Kolumba ist auch ein großartiges Kunstwerk - es erschlägt seine aber Gegenstände nicht."

"Ich freue mich aus vollem Herzen"
Für die Eröffnung und die Zukunft des Museums wünscht sich der Domdechant, dass vielen Menschen kommen, die sich mit der Kunst auseinandersetzen und "so vielleicht auch wieder zum Glauben finden".

"Das wird eines der schönsten Museen der Region. Ich freue mich aus vollem Herzen."