Abschied von Pavarotti im Dom von Modena - auch der Papst kondoliert

In seinen Händen ein Rosenkranz

Mit einer bewegenden Feier hat die Welt am Samstag Abschied von Star-Tenor Luciano Pavarotti genommen. Zu der Totenmesse im Dom seiner Heimatstadt Modena kamen Tausende Menschen in der Basilika und auf dem Vorplatz zusammen. Zu den Trauergästen zählten neben etlichen Größen aus Politik, Kultur und Gesellschaft auch Ministerpräsident Romano Prodi und der frühere UNO-Generalsekretär Kofi Annan.

 (DR)

Beileidstelegramm vom Papst
Der am 12. Oktober 1935 in Modena geborene Ausnahme-Sänger war am Donnerstag im Alter von 71 Jahren einem Krebsleiden erlegen.

Papst Benedikt XVI. schrieb in einem Beileidstelegramm, Pavarotti habe mit seinem außerordentlichen Talent der "göttlichen Gabe der Musik alle Ehre gemacht". Prodi würdigte den Tenor als Botschafter der Humanität. Den Trauergottesdienst zelebrierte Modenas Erzbischof Benito Cocchi gemeinsam mit 18 Priestern. Das italienische Fernsehen übertrug die Feier in voller Länge live.

Anhaltender Applaus ertönte, als der Sarg hinter einer militärischen Ehrengarde und zu den Klängen einer Pavarotti-Arie aus der Kirche getragen wurde. Die Kunstflugstaffel "Frecce Tricolori" entbot dem Sänger einen letzten Gruß mit Rauchfahnen in den italienischen Nationalfarben. Seit Donnerstagabend waren rund 100.000 Menschen im Dom am aufgebahrten Tenors vorbeidefiliert.