Papst ruft zu Frieden auf

Krisenherd Naher Osten

Papst Benedikt XVI. macht sich große Sorgen um die heikle Situation "weiter Gebiete im Nahen Osten". Im Wunsch nach Frieden fühle er sich den Kirchen und christlichen Gemeinschaften verbunden, aber auch mit allen Menschen, die "den Namen Gottes loben", sagte Benedikt am Donnerstag vor Angehörigen der Union der Hilfswerke für die Orientalischen Kirchen (ROACO), die zur Zeit in Vollversammlung in Rom tagt.

 (DR)

Papst Benedikt XVI. bedauerte, dass "der so sehr erflehte und erwartete Frieden leider noch auf breiter Front angegriffen" werde. "Er wird angegriffen im Herzen der einzelnen Menschen, was die Beziehungen zwischen den Personen, aber auch zwischen den Gruppen gefährdet. Alte und neue Ungerechtigkeiten machen den Frieden immer zerbrechlicher. So aber erlöscht der Frieden und öffnet einer Gewalt Raum, die oft in einen mehr oder weniger erklärten Krieg ausartet und auf diese Weise zum drängenden internationalen Problem wird."

Abermals richtete Papst Benedikt einen flehentlichen Appell an die Verantwortlichen im Nahen Osten, am Frieden zu bauen: "Ich fühle mich mit den Kirchen und christlichen Gemeinschaften verbunden, aber auch mit allen Menschen, die den Namen Gottes loben und ihn aufrichtig und bewusst suchen, und mit allen Menschen guten Willens. Und ich klopfe an die Herzen derjenigen, die besondere Verantwortung tragen, damit sie ihrer schweren Pflicht nachkommen, Frieden unterschiedslos für alle zu garantieren und den Frieden von der tödlichen Krankheit der religiösen, kulturellen, geschichtlichen und geografischen Diskriminierung zu befreien."