Der gute Draht nach oben feiert Geburtstag

Sieben Jahre domradio

Pfingsten feiert die Katholische Kirche Ihren Geburtstag - aber auch unser domradio feiert einen kleinen Geburtstag. Sieben Kerzen stehen schon auf unsere Geburtstagstorte. Groß gefeiert wird nicht, aber ganz so sang und klanglos können wir auch nicht darüberhinweg gehe. Schließlich waren es sieben durchaus erfolgreiche Jahre.
Einer der schon beim Sendestart dabei war, unser Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen, blickt im Interview zurück und natürlich auch voraus.

 (DR)

Kurz bevor das Kölner "domradio" zum ersten Mal auf Sendung ging, gab es Feueralarm: Kein geringerer als Kardinal Joachim Meisner hatte ihn ausgelöst - mit dem Weihrauch, mit dem er die Räume des bundesweit ersten und bis heute einzigen Bistumssenders an Pfingsten im Jahr 2000 einweihte.
Weihwasser hatte der Erzbischof wegen der sensiblen Sendetechnik bewusst nicht mitgebracht. An die Rauchmelder aber hatte niemand gedacht.

"Gott sei Dank, wir sind auf Sendung", atmete Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen denn auf, als sich das Mikrofon öffnete und sein Sender on air ging.

Die Idee zum "domradio" war - wie der Name schon sagt - 1998 beim 750-jährigen Jubiläum des Kölner Doms entstanden. Damals wurde ein vierzehntägiges Veranstaltungsradio im Stadtgebiet durchgeführt. Zwei Jahre später startete der Bistumssender als kirchliches Spartenradio, das im 24-Stunden-Programm jede halbe Stunde Welt- und Kirchennachrichten bietet sowie regelmäßig Berichte und Interviews über Politik, Bildung, Lebenshilfe, Unterhaltung, Kultur, religiöses Brauchtum sowie nicht zuletzt Gottesdienstübertragungen.

Entwicklungshilfe ist ein wichtiges Thema des Senders, der, wie der Chefredakteur sagt, "an der Schnittstelle zwischen Kirche und Gesellschaft" stehen will. Ziel sei, so Brüggenjürgen, "christliche Werte tagesaktuell in den gesellschaftlichen Dialog zu bringen. Das Kirchenprogramm mit harmonischer Pop- und Rockmusik und ohne Werbung komme an, ist der Journalist überzeugt.