Neue Direktorin des Welternährungsprogramms beklagt mangelnde Fortschritte bei der Bekämpfung des Hungers

Kritische Worte zum Amtsantritt

Die neue Direktorin des Welternährungsprogramms (WFP), Josette Sheeran, hat mangelnde Fortschritte bei der Bekämpfung des Hungers beklagt. Trotz der Bemühungen der Vereinten Nationen nehme die Zahl der Hungernden jedes Jahr um vier Millionen Menschen zu, sagte Sheeran anlässlich ihres Amtsantritts am Dienstag in Rom.

 (DR)

Welternährung als "Verpflichtung"
Vor Mitarbeitern des Welternährungsprogrammes betonte Sheeran weiter, es werde ihr eine Verpflichtung sein, den weltweit mehr als 850 Millionen hungernden Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben. Sie werde sich zudem dafür einsetzen, dass die Spenden der mehr als 90 Geberländer direkt den Unterernährten zu Gute kommen.

Die ehemalige stellvertretende US-Außenministerin ist Nachfolgerin von James T. Morris, der am 4. April aus dem Amt geschieden ist.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist die weltweit größte Organisation für Nahrungsmittelhilfe, die derzeit 97 Millionen Menschen in rund 80 Ländern versorgt. Sheeran war bislang im US-Außenministerium für Entwicklung, Handel, Landwirtschaft, Energie und Transportwesen zuständig.