Studie hält Refinanzierung der Krippenplätze für möglich

Krippen finanzieren sich selbst

Die Kosten für einen Ausbau von Krippenplätzen können nach einer Studie mittelfristig refinanziert werden. Mehr arbeitende Mütter bedeuteten auch höhere Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen, erklärte das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) in einer am Montag in Berlin vorgelegten Studie. Zusammen mit den demografisch bedingten Kostenrückgang beim Kindergeld sei eine vollständige Refinanzierung möglich.

 (DR)

In den westdeutschen Ländern fehlen laut Studie 450.000 Krippenplätze bis 2013, wenn die geforderte Versorgung von 35 Prozent der unter Dreijährigen erreicht werden solle. Durch eine Umwidmung von Plätzen für Drei- bis Fünfjährige auf Grund rückläufiger Geburtenzahlen reduziere sich der Bedarf auf 400.000 Plätze. Für deren Einrichtung seien rund 3,3 bis 3,6 Milliarden Euro erforderlich.