Neuer Abschiebebeobachter am Düsseldorfer Flughafen

Unter den Wolken...

Am Flughafen Düsseldorf nimmt zum 1. April ein neuer Abschiebebeobachter seine Tätigkeit auf. Der 44 Jahre alte Joachim Vorneweg wird die Aufgabe übernehmen, wie die evangelische Kirche im Rheinland am Montag mitteilte. Vorneweg wird die Abschiebepraxis am zweitgrößten Abschiebe-Flughafen Deutschlands überwachen. Eine derartige Stelle sei europaweit einmalig, hieß es.

 (DR)

Land Nordrhein-Westfalen finanziert
Joachim Vorneweg hat nach Angaben der EKiR bereits in Afrika und Bosnien in der Entwicklungshilfe gearbeitet. Zuletzt war er in der Öffentlichkeitsarbeit einer Kampagne zum fairen Handel während der Fußball-WM tätig. Vorneweg übernimmt die Stelle von Birgül Kahraman. Die 28-jährige Pädagogin hatte ihren Dienst als Abschiebebeobachterin erst im Februar vergangenen Jahres aufgenommen.

Der Abschiebebeobachter am Düsseldorfer Flughafen wird vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert und arbeitet im Auftrag des Forums Flughäfen in NRW. Das Forum hatte die Stelle vor sechs Jahren ins Leben gerufen. In dem Gremium sitzen Bundespolizei, Innenministerium, Behörden, Flüchtlingsverbände und die beiden großen Kirchen an einem Tisch.