Weihbischof Grave im domradio über seine Eindrücke der Lateinamerika-Reise mit Bundespräsident Köhler

"Anwalt der menschlichen Grundanliegen"

 (DR)

Adveniatbischof Franz Grave hat Bundespräsident Horst Köhler als hervorragenden Anwalt der menschlichen Grundanliegen gelobt. Im domradio-Interview zeigte sich der Essener Weihbischof beeindruckt von Köhlers "Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und sozialen Fragen". Grave begleitet das Staatsoberhaupt auf seiner Lateinamerika-Reise.
Grave äußerte außerdem im domradio die Zuversicht, dass die Reise Köhler neue Zusammenhänge aufzeige. Der Bundespräsident bekomme hautnah die Interdependenz zwischen wirtschaftlicher, sozialer und rechtlicher Situation mit. Diese kämen bei der kurzatmigen politischen Diskussion im Alltag häufig so nicht zum Tragen.
Köhler habe keine Frage aufkommen lassen, dass die Wirtschaft auch dem Sozialen verpflichtet sei. "Solche Positionsbestimmungen von höchster Autorität sind prägend. Ich glaube ganz sicher, dass diese Reise viel Nachdenkliches auslösen wird."
Donnerstagabend stand ein Besuch der Franziskaner-Brüder in Sao Paulo auf dem Programm. Für Grave ein vorläufiger Höhepunkt: "Eine eindrucksvolle Begegnung, die alle Teilnehmer der Delegation tief beeindruckt hat." Erste Station der insgesamt 13-tägigen Reise war Paraguay. Köhler wird von Vertretern der Wirtschaft und von Verfassungsrichtern begleitet. Seit Donnerstag ist die Delegation in Brasilien. Am 16. März endet die Reise in Kolumbien.