Papst Benedikt zu den tödlichen Krawalle in Italien

"Gewalt besudelt die Welt des Fußballs"

Durch die tödlichen Krawalle von Catania ist nach Worten Papst Benedikt XVI. "die Welt des Fußballs besudelt" worden. Im Fußball müssten Ehrlichkeit, Solidarität und gesunder Wettkampfgeist im Vordergrund stehen, mahnte das Kirchenoberhaupt am Montag in einem Telegramm an den Erzbischof von Catania, Salvatore Gristina.

 (DR)

Gottesdienst für den Getöteten am Montag
Zugleich bekundete Benedikt XVI. seine Nähe zu den Angehörigen des 38-jährigen Polizisten, der bei den Ausschreitungen am Rande eines Erstligaspiels zwischen Catania und Palermo am Freitag ums Leben kam. Er bete für den Verstorbenen und sei den Verletzten und Ordnungskräften im Geist verbunden. Die Sportverantwortlichen ermahnte er, entschiedener den Respekt vor der Legalität zu fördern.

Unterdessen wurde am Montag in der Kathedrale von Catania ein Gottesdienst für den Getöteten gehalten. Der Polizist war das zweite Todesopfer bei Fußballkrawallen in Italien innerhalb einer Woche. Bei den Ausschreitungen in der süditalienischen Stadt wurden nach Medienangaben 71 Menschen teils schwer verletzt.