Der Tierschutzbund zur "Respekt"-Kampagne am Welttierschutztag

Die Würde des Tieres ist unantastbar?

Tierschützer haben anlässlich des Welttierschutztages an diesem Mittwoch zu mehr Respekt gegenüber Tieren aufgerufen. Mit dem Start einer "Respekt"-Kampagne solle gegen jede Form des Missbrauchs von Tieren protestiert werden, erklärte Heidrun Betz vom Deutschen Tierschutzbund im domradio-Interview.

 (DR)

Tierschützer haben anlässlich des Welttierschutztages an diesem Mittwoch zu mehr Respekt gegenüber Tieren aufgerufen. Mit dem Start einer "Respekt"-Kampagne solle gegen jede Form des Missbrauchs von Tieren protestiert werden, erklärte Heidrun Betz vom Deutschen Tierschutzbund im domradio-Interview. In Deutschland müssten noch immer über zwei Millionen Tiere "in grausamen Versuchen" leiden, weitere Millionen Tiere würden durch die industriell geprägte Haltung in der Landwirtschaft "dahinvegetieren".

Verbraucher hat die Macht
Mit zahlreichen Aktionen will der Tierschutzbund auf seine "Respekt"-Kampagne hinweisen, hieß es. Höhepunkt der Veranstaltungen bildet Anfang November das Tierschutz­Forum "Tierschutz bewegt" in Berlin, mit dem der Dachverband sein 125-jähriges Bestehen feiert.

Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes Apel appellierte an die Verbraucher, aktiv zu werden und sich für mehr Respekt gegenüber den Mitgeschöpfen einzusetzen. Vor allem an der Ladentheke zeige sich, dass der Verbraucher die Macht hat, Nein zu tierquälerischen Produkten zu sagen, erklärte der Tierschützer. Auch die Politik müsse endlich umsetzen, was den meisten Bürgern am Herzen liege: den respektvollen Umgang mit Tieren.

Der 4. Oktober wird international von Tierschützern als "Welttierschutztag" begangen. Er soll zur aktiven Verbreitung des Tierschutzgedanken genutzt werden. Der Deutsche Tierschutzbund ist nach eigenen Angaben Europas älteste und größte Tier- und Naturschutzorganisation. Dem Verband gehören über 700 Vereine mit mehr als 500 Tierheimen an.
(dr,epd)