Keine Mauern der Gleichgültigkeit aufrichten

Papst Benedikt

Vor Egoismus und Machtstreben hat Papst Benedikt XVI. in seiner Pfingstpredigt gewarnt. "Der Stolz und der Egoismus des Menschen haben immer Trennung geschaffen, Mauern der Gleichgültigkeit, des Hasses und der Gewalt aufgerichtet", sagte das katholische Kirchenoberhaupt bei einem Gottesdienst auf dem überfüllten Petersplatz am Sonntagvormittag.

 (DR)

Vor Egoismus und Machtstreben hat Papst Benedikt XVI. in seiner Pfingstpredigt gewarnt. "Der Stolz und der Egoismus des Menschen haben immer Trennung geschaffen, Mauern der Gleichgültigkeit, des Hasses und der Gewalt aufgerichtet", sagte das katholische Kirchenoberhaupt bei einem Gottesdienst auf dem überfüllten Petersplatz am Sonntagvormittag. Es sei der Heilige Geist, der dazu befähige, die Sprachen aller zu verstehen. Daher kenne das Christentum keine Grenzen, weder von Rassen noch Kulturen, Raum oder Zeit. "Der Heilige Geist ist die Liebe", so der Papst.

Benedikt XVI. hat die Christen am Samstagabend zu einem verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung aufgerufen. Bei einem Abendgebet vor Pfingsten mit 400.000 Gläubigen mahnte er zugleich zur Einheit innerhalb der Kirche. An dem Treffen auf Einladung des Kirchenoberhaupts nahmen Mitglieder von 120 geistlichen Bewegungen und Gemeinschaften teil. Die Begegnung stand unter dem Motto "Die Schönheit, Christ zu sein, und die Freude, es anderen mitzuteilen". Es war die größte Veranstaltung im Vatikan seit dem Pontifikatswechsel im April 2005.