Tage der Begegnung ein voller Erfolg

Feste und Gottesdienste in den Bistümern

 (DR)

Bonn (KNA) Mit Festen und Gottesdiensten sind am Wochenende die "Tage der Begegnung" des Weltjugendtags in den Diözesen zu Ende gegangen. Am Montag brechen die 120.000 ausländischen Gäste und ihre Gastgeber nach Köln auf, wo am Dienstag die zentrale Phase des katholischen Großereignisses beginnt. Ab Donnerstag steht Papst Benedikt XVI. im Mittelpunkt, der seine erste Auslandsreise in sein Heimatland macht.

Der Papst erhofft sich von Köln neuen Schwung im Glauben der Jugend. Im ersten Interview seit seiner Wahl sagte er am Sonntag Radio Vatikan, durch das Großereignis könne die Kirche in Deutschland und Europa eine neue Dynamik gewinnen. Benedikt XVI.
beklagte eine gewisse Müdigkeit in der deutschen Kirche. Es fehle oft die Freude am Glauben. Zugleich betonte er die Verpflichtung zur Ökumene. Der Papst äußerte große Vorfreude auf das Treffen in Köln. Die Jugend sei voller Hoffnung, Schwung und Erwartungen, weil in ihr eine Dynamik der Zukunft stecke.

Eine positive Bilanz der diözesanen Phase zog Jugendbischof Franz-Josef Bode. Bei den "Tagen der Begegnung" seien mehr als 300.000 Menschen miteinander ins Gespräch gekommen, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). In den Gemeinden und Familien hätten vielfältige Begegnungen mit den rund 120.000 Gästen aus aller Welt stattgefunden. Eines der herausragenden Ereignisse war die Feier des 75-jährigen Gründungsjubiläums des Erzbistums Berlin. Daran nahmen rund 20 Kardinäle und Bischöfe aus mehreren Konfessionen und Nationen teil.

In Volkenroda in Thüringen verhinderte die Polizei unterdessen einen Brandanschlag auf ein Camp mit 3.000 Jugendlichen aus aller Welt. "Wir gehen von einem rechtsradikalem Hintergrund aus", so ein Polizeisprecher. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um drei junge Männer im Alter von 15, 18 und 21 Jahren. Bei ihnen wurde eine Reichkriegsflagge gefunden. Sie hatten offenbar mit einem Molotow-Cocktail ein Zelt anzünden wollen.