Ingo Brüggenjürgen

Kennen Sie?

 (DR)

Vom Zivi zum Chefredakteur - In einem Satz kann man so die Karriere von Ingo Brüggenjürgen zusammenfassen. Noch keine 40 Jahre alte, steht der in Rheda-Wiedenbrück gebürtige Vater von drei Kindern seit der Gründung des domradios vor eineinhalb Jahren an der Spitze der Redaktion. Dass Brüggenjürgen diese Position bekleidet ist das Ergebnis eines ziemlich gradlinig verlaufenen Prozesses, der am 2. Mai 1989 begonnen hat. An diesem Tag trat er seinen Zivildienst im Generalvikariat, Fachbereich Medienpädagogik, an. Zuvor hatte Brüggenjürgen in Münster ein Studium der Katholischen Theologie (seine Diplomarbeit schrieb er über „Fernsehgottesdienste") und der Publizistik absolviert. Während des Studiums sammelte er Erfahrungen durch freiberufliche journalistische Tätigkeiten bei verschiedenen westfälischen Tageszeitungen und im Lokalfunk bei Radio Gütersloh. Radioarbeit hat den passionierten Läufer besonders begeistert -und nicht mehr losgelassen. Nach dem Zivildienst blieb Brüggenjürgen im Dienst des Erzbistums und begann als Leiter der diözesanen Radiowerkstatt mit dem Aufbau der kirchlichen Radioarbeit im Erzbistum. 1994 wurde er Beauftragter für den Privaten Rundfunk im Erzbistum Köln und Leiter des entsprechenden Referates. „Es war immer mein Ziel im Bereich Kirche und Medien zu arbeiten, um auf meine Weise zur Verbreitung des Glaubens und Verkündigung des Evangeliums beizutragen. Der da oben hat das bislang sehr gut hinbekommen, denn in allen meinen Jobs bin ich sehr glücklich gewesen." Besonders stolz ist Brüggenjürgen, dass es ihm während seiner Zeit als „Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für RTL Television", so der offizielle Titel, zwischen 1995 und 2000 unter anderem gelungen ist, bei RTL die erfolgreichen Bibelclips mitzuentwickeln. Schon damals vertrat Brüggenjürgen mit Nachdruck die Auffassung: „Die Frohe Botschaft und frohe Bilder passen hervorragend zusammen", ein Konzept, das sich bewährt hat. Jetzt sind es nicht mehr die Bilder, jetzt sind es flotte Sprüche, fundierte Informationen, Nachdenkliches, Geistliches und Aktuelles, das unter seiner Verantwortung aus den Studios im vierten Stock des Domforums in alle Welt gesendet wird. Trotz der nicht immer leichten Aufgabe hat sich der „ostwestfälische Dickkopf mit einer gewissen Hartnäckigkeit" (Brüggenjürgen über Brüggenjürgen) seinen Humor nie vermiesen lassen. Immer gut gelaunt nimmt er das Leben wie es kommt, getreu seinem Motto „Selig die, die über sich selber lachen können - sie werden ein Leben lang Freude haben."