Evangelische Nordkirche

Lübecker Marienkirche  (shutterstock)

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ist der Zusammenschluss der früheren Nord-Elbischen Kirche, der Landeskirche Mecklenburgs und der Pommerschen Kirche. Sie wurde am Pfingstsonntag 2012 gegründet und ist damit die bundesweit jüngste Landeskirche. Ihr Gebiet umfasst Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Teile Brandenburgs.

Neben Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt mit Sitz in Schwerin gibt es drei Sprengelbischöfe: Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck), Bischof Tilman Jeremias (Sprengel Mecklenburg und Pommern) und Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein). Das Kirchenamt ist in Kiel angesiedelt.

Mit rund 1,9 Millionen Mitgliedern ist die Nordkirche die fünftgrößte Landeskirche innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Flächenmäßig ist die Nordkirche sogar die zweitgrößte Landeskirche in Deutschland und umfasst die Nordkirche 40.227 Quadratkilometer. Ihr Gebiet reicht von der Insel Sylt und Flensburg bis zur Insel Usedom, also von der dänischen bis zur polnischen Grenze. In den 13 Kirchenkreisen mit mehr als 1.200 Gemeinden und etwa 1.900 Kirchen sind rund 1.700 Pastorinnen und Pastoren tätig. Zudem gibt es rund 19.000 weitere kirchliche Mitarbeiter sowie mehr als 73.000 Ehrenamtliche. (KNA und DR/ 06.06.2022)