Sinfonische Werke nach Beethoven

"Das Ende der Sinfonie?"

Wie geht es nach einem Titanen weiter? Vor diesem Problem standen die Komponisten im 19. Jahrhundert nach Beethovens Tod. Viele vertraten die Überzeugung, dass die aus der Wiener Klassik stammende Form der Sinfonie zu keiner weiteren Entwicklung fähig sei, mit Ludwig van Beethoven war der unübertreffbare Höhepunkt anscheinend bereits erreicht. Es bildeten sich zwei "Schulen" heraus; die eine, die wie Schumann und Brahms an die Zukunft der Sinfonie glaubte und die andere, deren Anhänger es mit Liszt und Wagner hielten, die lieber auf die Sinfonische Dichtung und das Musiktheater setzten.

 (DR)

Der Begriff "Sinfonische Dichtung" geht auf Liszt zurück und meint eine Gattung, die versucht, außermusikalische Inhalte mit musikalischen Mitteln zu beschreiben, beispielsweise Menschen, Sagengestalten oder Landschaften, später auch Gemälde. Zuweilen folgt die sinfonische Dichtung auch direkt einer literarischen Vorlage. Sie ist eine Form der Programmmusik.

Programm in "Musica":
Der Kölner Generalmusikdirektor Markus Stenz über das Programm des Gürzenich-Orchesters Köln für die Spielzeit 2009/10
Franz Liszt: Sinfonische Dichtungen "Totentanz"; "Die Wiege - Der Kampf ums Dasein - Die Wiege des zukünftigen Lebens"
Arnold Schönberg: Pelleas und Melisande op. 5 - Sinfonische Dichtung nach Maurice Maeterlinck
Dieterich Buxtehude: "Ich bin die Auferstehung" Kantate für Bass solo
Matthias Weckmann: "Kommt her, die ihr mühselig" Kantate für Bass solo