Kapitelsamt im Kölner Dom

Vierzehnter Sonntag im Jahreskreis

DOMRADIO.DE übertrug am vierzehnten Sonntag im Jahreskreis das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom mit Domkapitular Thomas Weitz. In seiner Predigt ging der Domkapitular auf die biblische Definition von Stärke und Schwachheit ein. 

Blick auf den Kölner Dom / © trabantos (shutterstock)

"Was macht mich stark und wo lasse ich mich stark machen?", so fragt Domkapitular Thomas Weitz im Kölner Dom. Seine Antwort: Es sei ein Leben, das sich von Gott stark machen lässt, auch wenn dieses von außen schwach erscheine. "Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark", verheiße die Bibel. Gott wirke durch unsere Schwachheit hindurch. 

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst durch die Chorgruppe der Domkantorei Köln unter der Leitung von Winfried Krane. An der Orgel: Ulrich Brüggemann.

Zum Sonntagsevangelium Mk 6,1b-6

           Glauben und Vertrauen

           Massives Misstrauen
           erlebt er am eigenen Leib:
           Jesus erfährt, was es heißt,
           abgestempelt zu sein!

           „Was kann aus Nazaret
           schon Gutes kommen“,
           murmeln an anderer Stelle
           kopfschüttelnd die Leute.

           „Ist das nicht der Zimmermann,
           der Sohn der Maria und der Bruder
           von Jakobus, Joses, Judas und Simon?
           Leben nicht seine Schwestern hier …?“

           In Jesu Heimat erweist sich:
           Wunder sind keine Magie!
           Ihre Wirkung hängt von Glauben
           und Vertrauen der Beteiligten ab.

           Gott zwingt seine Segnungen nicht auf,
           sondern reicht geduldig die Hand.
           Auch dir und mir.
           Hier.

           Dorothee Sandherr-Klemp

Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Juli 2021


Winfried Krane hat den ersten Erwachsenenchor am Dom 1995 mit Studenten gegründet. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Winfried Krane hat den ersten Erwachsenenchor am Dom 1995 mit Studenten gegründet. / © Beatrice Tomasetti ( DR )