Tag der Verschwundenen - Ein Interview mit dem Hilfswerk Misereor

Verschwunden: das hört sich so harmlos an. Bei Ihnen war bestimmt auch schon mal die Brille verschwunden. Das Handy. Oder das Portmonee. Es gibt aber auch Menschen, die verschwinden - und niemals wiederkehren. Und über deren Schicksal man auch nichts weiß. Noch nicht mal, ob sie tot sind. Für die Verwandten und Freunde ist das oftmals schwer zu ertragen. Weltweit gelten hunderttausende Menschen als verschwunden. Viele, deren Schicksal sich in Kriegswirren oder auf der Flucht verliert.  Viele aber auch, die man gewaltsam verschwinden lässt. Gerade während der Militärdiktaturen in Lateinamerika in den 70er und 80er Jahren war das "Verschwindenlassen" bereits ein beliebtes Mittel, um sich der politischen Gegner  oder Regimekritiker zu entledigen. Chile und Argentinien sind dafür bekannte Beispiele.  Aktuell ist aber Mexiko eines der Länder, das die Statistiken anführt.  Darauf macht das katholische Hilfswerk Misereor aufmerksam, heute am internationalen Tag der Verschwundenen. Ein Interview mit Catharina Köhler ist Länderreferentin für Mexiko.

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